Die R
äuber
Der eine rächt sich an einer Welt, von der er zuviel erwartet hat. Der andere wütet in einer Welt, von der er nichts hält, und die ihn deshalb zu nichts verpflichtet.
Zwei ungleiche Geschwister spielen ihre Befreiung durch: Karl fällt auf Glückssuche von einem Extrem ins andere. In ihm brennt die aufklärerische Sehnsucht nach einer gerechten sozialen Wirklichkeit, aber die Zweifel überfallen ihn, und seine Freunde verraten seine Ideale.
Ein zuckersüßes Brüderchen! In der That! – Franz heißt die Canaille?
Franz sehnt sich nach Anerkennung und setzt dafür auf scharfen Verstand. Er kommt über seinen vermeintlichen Nachteil nie hinweg, geht über Leichen und daran zugrunde.
Männer such' ich, die dem Tod ins Gesicht sehen und die Gefahr wie eine zahme Schlange um sich spielen lassen, die Freiheit höher schätzen als Ehre und Leben. - Kosinsky
Wir wollen uns in den böhmischen Wäldern niederlassen, dort eine Räuberbande zusammenziehen. - Spiegelberg
Die Frage, wo der Mensch Freiheit erfahren kann, wird Schiller ein Leben lang beschäftigen. Eine Freiheit von allen moralischen Verpflichtungen? Und von den Naturgesetzen? Aber nur in der Anarchie des Spiels, der Kunst und des Scheins!